Ein Beitrag von Reem, Mariam und Lama
Ramis Geschichte
Hast du dich schon einmal gefragt, wie ein Restaurant dazu beitragen kann, die Welt ein kleines Stück besser zu machen — und das bei jedem Bissen? Dann bist du hier richtig! Denn in diesem Blogbeitrag möchten wir euch Rami Adham und seine Geschichte vorstellen…


Der 33-jährige Koch Rami Adham kommt aus Syrien/Damaskus und kochte auch schon dort in einem Schokoladenhaus. Es wurden so etwas wie Crêpes, Waffeln und viele andere Sachen verkauft. „Hähnchen ist mein Lieblingsgericht“, sagte Rami, nachdem wir ihn gefragt haben, was sein Lieblingsgericht ist. Rami hat auch erzählt, dass er nicht immer als Koch gearbeitet hat, sondern er zuerst als Küchenhilfe tätig war. Er hat zum Beispiel das Geschirr abgespült. Im Kreuzberger Himmel arbeitet Rami als Chefkoch, weil er soziale Arbeit mag und der Kreuzberger Himmel für ihn ein zweites Zuhause ist. Rami hat sogar in Syrien Ökonomie studiert, aber er konnte das Studium nicht weiterführen, weil der Krieg in Syrien begonnen hat. Mit 23 ist Rami aus Syrien geflüchtet, ist in einem Schlauchboot mit vielen anderen Menschen eine Stunde und 15 Minuten über das Meer gefahren. Das Boot war drei Meter lang und mit ihm flüchteten über 40 Menschen auf diesem Boot. Rami ist von Syrien in den Libanon, weiter in die Türkei und mit dem Boot nach Griechenland geflüchtet. Von dort ist er zu Fuß bis nach Deutschland geflüchtet.


Das Restaurant hinterlässt einen guten Eindruck, schon beim Reinkommen fühlt man sich wohl und willkommen. Links von der Küche gibt es eine Treppe, die zu einem anderen Raum führt.
In diesem Raum gibt es noch mehr Plätze für die Gäste. Für die schöne Atmosphäre gibt es auch ein Klavier. Einige Wände des Raumes wurden mit Bücherseiten beklebt. Über dem Klavier hängt eine Neon-Leuchte mit dem Schriftzug „Made in Heaven“.

Das Restaurant ist für uns ein sehr besonderer Ort, da Flüchtlinge eine Chance auf einen Job und finanzielle Unterstützung bekommen. Es war spannend, Ramis Geschichte zu hören, da er sich für uns geöffnet hat, und nicht jeder weiß, wie schwer es ist, zu flüchten. Ulrike hat uns direkt begrüßt und hat uns willkommen geheißen.
Ulrike Lessig leitet den Verein „Be an Angel“. Der Verein arbeitet mit dem Kreuzberger Himmel zusammen und spendet Lebensmittel an Bedürftige. Zum Beispiel kocht Rami mit seinem Kollegen syrisches Essen und lagert es dann in einem weißen Van und bringt es dann z.B. zu obdachlosen Menschen, die dringend Essen benötigen.
Kulturell verbinden wir uns, indem wir miteinander kommunizieren und uns gegenseitig Geschichten aus unserem Leben erzählen, wie zum Beispiel als Rami uns über seine Flucht von Syrien bis nach Deutschland erzählt hat. An dem Punkt schenkte er uns sehr sehr viel Vertrauen, da wir eigentlich nur eine Schülergruppe waren, die er gar nicht kannte. Das zeigt, dass wir uns durch Kommunikation mehr verbinden können. Während wir den Geschichten anderer zuhören, verhalten wir uns respektvoll.