Stören dich die Streitereien mit deiner Familie und Freunden oder bist du oft überfordert durch Schulstress? Auch die Gesellschaft stört dich manchmal? Dann ist der Kurs „Stören- Wer/Was stört hier eigentlich?“ perfekt für dich. Im Rahmen der Projektwoche an der ADO haben wir uns im Kurs Journalist*innen damit beschäftigt, den Kurs von Frau Schneider und Frau Wolf zu besuchen, ihn näher zu erkunden und ihn vorzustellen.
Insgesamt soll in dem Projekt ein kleines Theaterstück entwickelt werden. In diesem Theaterprojekt sollen sich die Schüler*innen damit auseinandersetzen, wann sie sich gestört fühlen und wann sie selbst stören. Dazu sollen sie theatralisch arbeiten. Was genau am Ende herauskommt, steht noch nicht fest. Das entscheiden die Schüler*innen im Laufe des Kurses selbst. Das Ergebnis könnt Ihr am Präsentationstag in der Aula der ADO sehen.
Am ersten Tag der Projektwoche war die Gruppe, die sich mit dem Thema „Stören“ beschäftigt, im Maxim Gorki Theater und hat an einem Workshop teilgenommen. In dem Workshop ging es darum, verschiedene Gefühle/Emotionen, wie zum Beispiel Traurigkeit, darzustellen.
Am zweiten Tag der Projektwoche besuchten wir den Kurs in der Aula der ADO. Mit diesem Plakat wurden die Schüler*innen des achten Jahrgangs und der Willkommensklasse begrüßt. Dann haben die Schüler*innen gemeinsam mit den Lehrkräften ein Emotionsbuffet erstellt. Sie sollten verschiedene theatralische Mittel, welche auf Kärtchen standen und das Emotionsbuffet bildeten, ausprobieren. Sie sollten z.B. verschiedene Lautstärken und verschiedene Tempi benutzen. Außerdem ging es dabei darum, unterschiedliche Konfigurationen auf der Bühne auszuprobieren, um die Bühne besser kennenzulernen. Anschließend wurde ein Warm-up durchgeführt.
Diese Wachmacher am Anfang und nach der Pause sind dafür da, um wieder aktiv dabei zu sein. Laut Frau Schneider sollen die Jugendlichen wieder ins Arbeiten kommen. Sie leitet zusammen mit Frau Wolf den Kurs. Beide sind der Meinung, dass solche Aktivitäten auch vor den normalen Unterrichtsstunden eingebracht werden sollen, da die Schüler*innen durch solche Warm-ups konzentrierter am Unterricht teilnehmen können. Diese Warm-ups sind außerdem dazu da, um Hemmungen abzubauen. Das ist besonders praktisch, da viele Schüler*innen im Kurs noch nicht viel Erfahrungen auf der Bühne gesammelt haben und somit nervös sind. Noch dazu lockern diese kurzen Spiele die Stimmung auf.
Außerdem ging es am Dienstag darum, Situationen darzustellen. Dafür wurden verschiedene Stilmittel verwendet, wie zum Beispiel das Übertreiben, Verfremden, beim „Freeze“ stehen bleiben oder das Tempo erhöhen.
Stören:
Als störend wird etwas (eine Aktion) empfunden, wenn jemand aus der Ruhe gebracht wird, oder ein gewünschter Zustand unterbrochen wird. Zum Beispiel den Schlaf von jemandem stören. Zu diesem Thema haben wir Schüler*innen der ADO befragt, was sie in ihrem Alltag am meisten stört. Insgesamt haben wir 50 Schüler*innen befragt. Dabei waren die Kategorien „Geschwister“ und „Schulstress (Hausaufgaben etc.)“ am meisten vertreten. 26.74% der Jugendlichen haben Geschwister als störend angegeben. Weniger vertreten waren „Verantwortung tragen (z.B. im Haushalt)“; „Eltern“ und die „Gesellschaft“.
Laut Frau Schneider und Frau Wolf soll in dem Kurs ein kleines Theaterprojekt entwickelt werden, ein Stück aus theatralischen und choreografischen Mitteln. Das Besondere an dem Kurs ist, dass die Schüler*innen in diesem Jahrgang schon auf der Bühne stehen dürfen, was eigentlich erst ab der zehnten Jahrgangsstufe möglich ist. Man setzt sich mit dem Körper, der Stimme und der eigenen Gestik und Mimik auseinander. Somit können die Schüler*innen sehr viel Selbstbewusstsein entwickeln. Durch den Kurs sollen die Schüler*innen sich mit dem Thema Stören und Gesellschaft beschäftigen. Sie sollen auch ihre eigenen Grenzen und sich selbst auf der Bühne kennenlernen. Dies wird durch spielerische Übungen verwirklicht, indem man nicht nur durch Theoretisches, sondern auch durch praktisches Bewegen neue Aktivitäten ausprobiert. Der Kurs ist für alle Schüler*innen geeignet, da es für alle wichtig ist, sich damit zu beschäftigen, was einen stört und wann man selbst stört, denn nur so können wir lernen auf uns selbst und auf andere zu achten.
Beitrag von Adelina, Emma und Rosali (9a)