Tonspuren sind Papierschnipseln gar nicht so unähnlich. Gerade arbeitet sich die Audio-Gruppe durch das Interviewmaterial, das beim Besuch im Tempohome aufgenommen wurde. Dabei wird entschieden: Was wollen wir erzählen? Welche O-Töne schneiden wir aus dem Material heraus? Und: Erstellen wir einen reinen Audiobeitrag (wie hier auf dradiokultur) oder eine Mischung (Text & Ton, wie z.B. hier auf himbeer-magazin.de)?
Wir nutzen dafür „Audacity“ (kostenloses Open Source-Programm für die Tonbearbeitung und zum Aufnehmen von Audiodateien
www.audacity.de
Hier könnt ihr Euch in einem Tutorial von Philipp Collin auf youtube die wichtigsten Programmfunktionen und Short Cuts in 312 Sekunden 🙂 anschauen.
Audiobeiträge bestehen aus:
- Text (bzw. gelesenes, gesprochenes Wort)
- O-Tönen („Originaltöne“ eines Interviewpartners)
- Geräuschen/ „Atmos“ (selbst aufnehmen oder unter www. hörspielbox.de herunterladen)
- Musik (ccmixter.org, jamendo.de, freesound.org etc.)
Hörbeispiele findet Ihr auf deutschlandradiokultur.de und den Websites aller neun Landesrundfunkanstalten (z.B. wdr.de). Journalistische Radiobeiträge sind meist nicht länger als 6 Minuten. Die Journalisten beantworten dabei stets alle „W-Fragen“ (Was, Wer, Wo, Wann, Wie, Warum und: Welche Quellen gibt es?) Umfangreichere Dokumentationen findet Ihr unter den Rubriken „Dokumentation/ Feature“.
Noch aufwändigere Produktionen haben meist eine eigene Website. So auch die Radio-Dokumentation von Katrin Moll (Produktion Deutschlandradio und SWR2, 2014): Kids. Berlin Kreuzberg. 7 Mädchen. 365 Tage. Die Autorin hat sieben Mädchen ein Jahr lang begleitet und daraus eine Audio-Serie erstellt.