Wie geht es eigentlich den Schülerinnen und Schülern der ADO in der Coronakrise?
Darüber haben wir uns mit Gülsah aus der Klasse 8d unterhalten:
Was macht Ihr mit der freien Zeit, sofern Ihr frei habt?
Wir haben sehr viel zu tun wegen der Schulaufgaben, die wir über E-Mail bekommen, und haben deswegen auch weniger Zeit oder frei. Ich versuche, alle Aufgaben von Montag bis Freitag zu machen, damit ich am Wochenende frei habe.
Das hört sich ein bisschen anstrengend an …
Ja, leider ist das auch so. Was machst Du sonst noch so, ist es manchmal langweilig zuhause?
Ich bereite oft das Essen vor oder helfe meiner Mutter im Haushalt. Außerdem backe ich gerne. Langeweile haben wir eigentlich nie, denn wir haben viele Aufgaben zu tun oder versuchen, unsere Freizeit zu genießen: Ich spiele etwas mit meinen Eltern, oder telefoniere gern auch mit Bekannten, die ich nicht treffen kann und schaue viele Filme oder Serien.
Wie bleibst Du mit Freunden in Kontakt, mit wem sprichst Du über Deine Sorgen?
Wir telefonieren per Videochat und erledigen zusammen unsere Aufgaben. Wir können ja gerade nicht zusammen raus. Über meine Sorgen spreche ich mit meinen Eltern.
Was nervt Dich gerade?
Es nervt, dass wir viele Aufgaben bekommen, es sind mehr als im eigentlichen Unterricht in der Schule. In manchen Fächern sollten wir eigentlich keine Aufgaben bekommen, doch dann kriegen wir trotzdem welche. Außerdem schicken alle Lehrer die Aufgaben meist am gleichen Tag und dann bin ich gestresst. Was läuft gut?
Ich faste und die Zeit vergeht schneller. Ich kann mich besser konzentrieren, weil wir nicht früh aufstehen müssen. Außerdem läuft es gut mit den E-Mails, die wir den Lehrern zuschicken. Sie antworten immer schnell.
Was wünschst du Dir für die nächste Zeit und was könnte jetzt anders sein?
Was anders sein sollte: Weniger Aufgaben und dafür mehr Erklärungen. Ich will gerne bald wieder zur Schule gehen oder mit meinen Freunden oder Eltern etwas unternehmen.
Vor dem Haupteingang der ADO, wo sich normalerweise viele Schüler*innen versammeln, ist es geradezu gespenstisch leer (Foto: I. Kwon).