Ein Beitrag von Thea und Emma
Vergangene Woche entschieden wir uns einen Blogbeitrag zum Thema Schabbat zu verfassen, nachdem wir im Jüdischen Museum weitere Informationen sammelten.
Vielleicht habt ihr schon einmal von Schabbat gehört. Dabei handelt es sich um den jüdischen Ruhetag, der vom Sonnenuntergang am Freitag bis zum Anbruch der Dunkelheit am Samstag geht.
Das Grundgebot am Schabbat lautet, dass man Tätigkeiten, die den Lauf der Dinge und die äußere Umwelt beeinflussen, unterlassen soll. Die Arbeit ruht – bis auf Ausnahmen wie bei Ärzt:innen, Soldat:innen oder Polizist:innen, denn diese Berufe dienen dem Retten von Menschen und sind unverzichtbar. Doch alle anderen sollten an Schabbat nicht einmal ihre Hausaufgaben erledigen, denn der siebte Tag der jüdischen Woche ist ganz der Familie, dem Beten und der Entspannung gewidmet und wird mit reichhaltigem und festlich angerichteten Essen gefeiert.
Die Einhaltung vom Schabbat ist eines der zehn jüdischen Gebote, den zehn wichtigsten Regeln des Judentums, wobei sich die Ausübung jedoch nach Zweig der Religion stark unterscheidet. Orthodoxe Juden und Jüdinnen folgen diesen Regeln streng und kleben sogar ihre Lichtschalter ab, lassen die Lampen also den ganzen Tag brennen. Das soll die sehr alte jüdische Regel achten, die besagt, dass man an Schabbat Herdfeuer nicht anfachen oder löschen soll. Dies lässt sich auch auf die heutige Elektronik übertragen. Liberale und progressive Juden und Jüdinnen hingegen sehen die Regeln eher ethisch. Übrigens: Der euch vermutlich eher bekannte christliche Sonntag entsprang dem jüdischen Schabbat. Er ist diesem aber nicht gleichzusetzen, unter anderem hat er weniger Regeln.
Im Jüdischen Museum wurde ein ganzer Raum dem Schabbat gewidmet: Durch einen Vorhang aus bunten, von der Decke hängenden Fäden wird die Woche dargestellt, von der man am Schabbat, der durch ein klares Blau repräsentiert wird, eine Pause nehmen soll.