Ein Beitrag von Mahdi
Herzlich Willkommen zum Blogbeitrag über das jüdische Gymnasium Moses Mendelsohn Berlin. Wusstest du schon, dass nicht nur jüdische Schüler*innen auf das Gymnasium gehen? Oder dass auch bekannte Personen wie Joseph Weizenbaum dieses Gymnasium besuchten? Das und noch mehr wirst du im folgenden Text erfahren.
Das jüdische Gymnasium, welches in Berlin Mitte an der Großen Hamburger Straße 27 steht, hat etwa fünfzig Lehrkräfte und fünfhundert Schülerinnen und Schüler jüdischen und nicht-jüdischen Glaubens. Bekannte Personen wie Max Czollek (*1987, Lyriker) und Joseph Weizenbaum (1923 – 2008, Informatiker, Gesellschaftskritiker) besuchten es. An dem Gymnasium werden Hebräisch- und jüdischer Religionsunterricht für alle unterrichtet. Gemeinsam werden auch Fest- und Feiertage gefeiert und koscheres Mittagessen gegessen. Das Gymnasium ist eine Privatschule. Man kann ihm schon ab der fünften Klasse beitreten. Die Klassen haben nicht mehr als vierundzwanzig Schülerinnen und Schüler.
Nun aber ein paar Infos zur Geschichte des Gymnasiums:
Moses Mendelsohn wollte im achtzehnten Jahrhundert, dass Juden nicht nur Talmud- und Bibellehre, sondern auch die anderen Hauptfächer Deutsch, Mathe, Französisch, Biologie und Physik beigebracht bekamen. Er und seine Freunde beschlossen, eine Schule zu gründen. Deswegen entstand 1778 eine jüdische Freischule. Der Bau des Gymnasiums wurde 1860 entschieden und durch den Ministererlass bewilligt. Später folgten mehrere Umbauten und Erweiterungen. 1931 wurde das Gymnasium mit der Mädchenschule zusammengeschlossen.
Noch ein bisschen zum Gründer:
Moses Mendelsohn (1729 – 1786) war ein deutscher Philosoph der Aufklärung. Bereits als zehnjähriger hatte er schon hervorragende Kenntnisse im Talmudstudium. 1739 wechselte Mendelsohn in die Klasse des Oberrabbiners David Fränkel (1707 – 1762). 1761 wurde Mendelsohn Geschäftsführer der Seidenfabrik, und zudem 1768 auch Teilhaber. 1771 erlitt er einen psychischen Zusammenbruch, der ein längeres Aussetzen philosophischer Tätigkeiten als Folge hatte. Später hielt er noch Vorträge zum Thema Aufklärung und schrieb darüber auch Werke. Er starb am vierten Januar 1786 in Berlin und wurde einen Tag später auf einem jüdischem Berliner Friedhof beerdigt.
Für den Text wurden Informationen entnommen aus:
– Wikipedia: www.wikipedia.org/wiki/Jüdisches_Gymnasium_Moses_Mendelssohn
www.wikipedia.org/wiki/Moses_Mendelssohn
– Homepage des Gymnasiums: www.jgmm.de