Ein Beitrag von Arthur
Rosch Ha-Schana ist das jüdische Neujahrsfest. Doch wie unterscheidet es sich von Silvester, das man hier in Deutschland feiert.
Rosch Ha-Schana heißt aus dem Hebräischen übersetzt „Kopf des Jahres“. Ein gravierender Unterschied sind die 10 ehrfurchtsvollen Tage bis zum Feiertag Jom Kippur. Sie dienen der Besinnung, der Reflexion, dem Gebet, der Wohltätigkeit sowie zur Buße und dem Bitten um Vergebung. Etwas Vergleichbares gibt es bei Silvester nicht.
An Rosch Ha-Schana gibt es auch einige traditionelle Speisen, von denen viele mit Honig zu tun haben, wie das Weißbrot Challa, das in Honig getunkt wird, oder Äpfel, die man in Honig tunkt und seinen Liebsten ein „Süßes Neues Jahr“ wünscht. Ebenfalls wird zuweilen ein symbolisches Stück von einem Fisch- oder Schafskopf mit den Worten „Möge es dein Wille sein, dass wir zum Kopf und nicht zum Schwanz werden“ gegessen. An Silvester werden meistens Fondue, Raclette oder manchmal auch Linsen gegessen, dazu wird Punsch oder Sekt getrunken.
Zu Rosch Ha-Schana wird traditionell das Schofar an Risch Ha-Schana geblasen, das Horn eines Widders oder einer Antilope. Es soll die Gläubigen an ihre moralischen Pflichten erinnern. Üblicherweise versammeln sich auch Gläubige an einem Fluss und streuen Brotkrumen ins Wasser, um sich symbolisch ihrer Vergehen des vergangenen Jahres zu entledigen. An Silvester werden massenhaft Feuerwerke und Böller verschossen, um traditionell böse Geister zu vertreiben. Es werden auch manchmal Gläser geworfen, da Scherben Glück bringen sollen, oder es werden Glücksbringer verschenkt. Es wurde auch noch bis vor ein paar Jahren Blei gegossen, aber ein Gesetz im Jahr 2018 hat das verboten. Alternativen sind Zinn- oder Wachsgießen.
Als Fazit kann ich sagen, dass Rosch Ha-Schana definitiv mehr glaubensorientiert ist und es an Silvester mehr um Spaß geht.
Ich hoffe, euch hat dieser kleine Beitrag über Rosch Ha-Schana und Silvester gefallen und ich konnte ich euch über einige Bräuche informieren.
Quellen:
– Wikipedia Artikel zu Rosch Ha-Schana
– Website vom Jüdisches Museum Berlin
– Artikel von der Bundesregierung zu Rosch Ha-Schana
– Persönliche Erfahrungen