Ein Beitrag von Rosalie und Asiya
Was glaubst du, wie es wäre, wenn du in deinem Land nicht weiterleben könntest und deswegen in ein anderes ziehen müsstest? Du kennst dort niemanden und in der Schule läuft es auch schlecht, weil du niemanden verstehst. Wie wäre es dann, wenn es einen Ort gäbe, wo du dich wohlfühlen kannst und es egal ist, woher du kommst? Dafür ist ACT e.V. da!
ACT, was ist das? Den Verein ACT gibt es seit 2015 und er wurde von Stefanie López, Maike Plath und Anna Maria Weber gegründet. Der Verein entstand aus einem anderen namens „Mitspielgelegenheit“ und ist ein Verein zum Freifühlen. Act befindet sich in der Innstraße 17, Berlin-Neukölln und bei ACT arbeiten gerade vier Personen freiberuflich und vier Angestellte.
Das Interview mit dem Schauspieler Hussein Eliraqui und der Mitgründerin von ACT, Anna Maria Weber, im Dezember in Berlin-Neukölln.
Jeder ab 11 Jahren kann einem der angebotenen Kurse beitreten. Bei ACT ist man, um runterzukommen, Spaß zu haben und um sein Schauspielern zu verbessern. Eine der Gründerinnen, Stefanie López, ist Familientherapeutin und war vorher Schauspielerin.
Jetzt wollen wir euch etwas über die Personen erzählen, die wir interviewt haben, als wir dort waren und ebenfalls etwas mit Schauspielerei in Berührung gekommen sind, — insbesondere etwas über Hussein Eliraqui. Aber wer ist er überhaupt? Hussein ist ein Schauspieler, der seine Leidenschaft schon ziemlich früh entdeckte. Er wurde 1996 in Beirut geboren und floh mit 11 aus dem Libanon. Als er in Deutschland ankam und dort lebte, hatte er eine schwere Zeit in der Schule, wie am Anfang beschrieben, doch seine Lehrerin brachte ihn zum Schauspiel, wo er sich wohl und stark fühlte. Danach spielte er in vielen Filmen mit, wie z.B. „Das schönste Mädchen der Welt“ oder „Ein nasser Hund“. Jetzt arbeitet er im Act_Lab, einem offenen Projektraum für junge Menschen mitten in Berlin-Neukölln.
Die nächste Person, die wir vorstellen möchten, ist Anna Maria Weber. Sie arbeitete zuerst als Lehrerin und baute danach ACT e.V. mit auf. Außerdem unterstützt sie das Veto-Prinzip. Das Veto-Prinzip bedeutet so viel wie, dass man immer freundlich bleibt, respektvoll kommuniziert, die eigenen Grenzen und die der anderen berücksichtigt.
Allgemein war es ein sehr schöner Besuch, da wir die Geschichten von unterschiedlichen Personen erfahren konnten. Die Geschichte von Hussein Eliraqui hat uns sehr berührt, weil wir glauben, dass es vielen Schülern in unserem Umfeld genauso geht. Es hat sehr viel Spaß gemacht, wie wir im Workshop Anweisungen gegeben und erhalten haben.
In Bezug auf die Leitfrage „Wie verbinden wir uns?“ konnten wir bei ACT e.V. sehen, dass ein gemeinsames Hobby Menschen miteinander verbinden kann — trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen.