Ein Beitrag von Fritzi, Selma und Kia (8c)
Ihr wart doch sicher schon mal in einem Konzert, oder?
Wir waren im Rahmen unseres Schulprojektes in einem Konzert an der Barenboim-Said-Akademie, in der israelische und palästinensische Menschen gemeinsam studieren und musizieren. Wenn es euch interessiert, was wir auf unserem Ausflug alles erfahren haben, lest diesen Beitrag!
UNSER AUSFLUG
Am Mittwoch, den 13.12.23, haben wir die Akademie nach der Schule besucht und haben uns dort mit unseren Lehrer*innen Frau Schmitt und Herr Müller, und Ulla Giesler und Rilana Kubassa vom Verein Vincentino e.V. getroffen. Als erstes sind wir in den Konzertsaal der Akademie gegangen und haben ihn besichtigt. Wir sind auf jeden Rang gegangen und haben uns den Saal von dort angeschaut. Danach durften wir noch kurz in den Backstage-Bereich gehen, in dem unter anderem die Konzertflügel aufbewahrt werden. Nach der Besichtigung des Saals haben wir noch eine Führung durch den Rest der Akademie bekommen. Im Anschluss darauf konnten wir noch Fragen stellen und gingen dann direkt in den Konzertsaal, weil das Konzert gleich anfing.
DIE BARENBOIM-SAID AKADEMIE
Als Institutionen unter einem Dach befinden sich miteinander die Akademie, der Pierre Boulez Saal und das West Eastern Divan Orchestra, das 1999 gegründet wurde. Barenboim und Said waren enge Freunde und hatten den Wunsch, Verbindungen aus Musik zu schaffen und Brücken zu bauen, damit Israelis und Palästinenser miteinander kooperieren können. Diese Idee fanden auch viele andere gut, so dass 2014 der Umbau des Magazingebäudes der Staatsoper zur Akademie beginnen und im Sommer 2016 beendet werden konnte. Heute ist die Akademie eine staatlich anerkannte Hochschule, welche die Studienfächer Musik, Geschichte, Literatur und Philosophie anbietet. Außerdem kann man einen Bachelor in Komposition machen.
DIE STUDIERENDEN DER AKADEMIE
An der Akademie gibt es momentan ungefähr 95 Studierende. 75% der StudentInnen kommen aus dem Nahen Osten, viele Studierende aus Portugal und etwa 1% kommt aus Deutschland.
Sowohl Lesungen als auch der Unterricht sind auf Englisch. Die meistgespielten Instrumente an der Akademie sind Geige, Cello und Klavier, man kann sich aber mit jedem Orchesterinstrument bewerben.
DANIEL BARENBOIM & EDWARD SAID
Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires, Argentinien geboren. Seine Eltern sind russisch-israelischer Herkunft und sind bereits in jungen Jahren nach Argentinie ausgewandert. 1955-1956 studierte Daniel Barenboim Harmonielehre in Paris. 1999 wurde Barenboim Gründungsmitglied des West-Eastern Divan Orchestra, das sich für friedliche Lösungen im Nahostkonflikt einsetzt. Zudem war er von 1992 bis 2023 der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Der Pianist und Dirigent ist der einzige Mensch auf der Welt, der eine israelische und eine palästinensische Staatsbürgerschaft besitzt.
Edward Said wurde am 1 November 1935 in Jerusalem geboren. Sein Vater kämpfte für die US-Armee und erhielt genau wie sein Sohn eine US-Amerikanische Staatsbürgerschaft. Said arbeitete als Literaturtheoretiker und -kritiker und machte sowohl einen Bachelor als auch einen Master in Kunst. 1970 heiratete er eine arabische Christin. Am 25. November 2003 verstarb Edward Said in New York.
Unser Konzertbesuch war sehr interessant und wir hoffen, dass euch dieser Blog-Beitrag gefallen hat. Vielleicht habt ihr jetzt auch Lust bekommen, zu einem Konzert in die Barenboim-Said Akademie zu gehen!