Ein Beitrag von Rafael
Miki Hermer ist Referentin der Amadeu Antonio Stiftung. Sie hat uns in diesem Kurs besucht und viel über sich und über die jüdische Kultur erzählt. Sie erzählte uns, dass sie anfing, bei der Amadeu Antonio Stiftung zu arbeiten, weil sie einer sinnvollen Aufgabe nachgehen wollte, die etwas bewirkt. Sie sagte auch, dass man den Mund gegen Antisemitismus aufmachen soll und nicht nur zusehen.
Die Amadeu Antonio Stiftung ist eine im Jahr 1998 von Anetta Kahane gegründete Stiftung mit dem Hauptquartier in Berlin, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus einsetzt. Dafür unterstützt sie Projekte und Initiativen, die die demokratische Zivilgesellschaft stärken wollen, indem sie diese beraten, sie inhaltlich fördern und ihnen Kontakte vermitteln. Die Stiftung führt auch selbst Projekte durch, wie zum Beispiel eine Straßenumfrage, inwieweit „Du Jude“ als Schimpfwort und Beleidigung benutzt wird.
Hier könnt ihr das Video anschauen:
Strassenumfrage: „Du Jude“ als Beleidigung?
Wir haben uns im Enrichment gefragt, ob „Du Jude“ als Beleidigung auch an unserer Schule benutzt wird. Nach einem kurzen Erfahrungsaustausch sind wir dann aber zum Schluss gekommen, dass so etwas nicht als Beleidigung an unserer Schule benutzt wird. Das finde ich schön, denn es ist ja auch keine Beleidigung. Es ist dumm und den Juden gegenüber beleidigend. Ich verstehe nicht, warum manche Leute das sagen.
Ich finde die Arbeit der Amadeu Antonio Stiftung sehr wichtig, weil ich finde, dass man gegen Diskriminierung vorgehen muss. Viel mehr Menschen sollten sich gegen Beleidigungen und Ausgrenzung aufgrund einer anderen Hautfarbe, Religion, Herkunft usw. einsetzen – da sind die Amadeu Antonio Stiftung, Miki Hermer und die anderen Mitarbeiter der Stiftung gute Vorbilder.