Ein Beitrag von Salma und Maria
Am 15. Dezember 2022 haben wir mit unserer Klasse eine Exkusion nach Berlin-Mitte unternommen.
Wir haben uns um 9:50 Uhr vor der Schule getroffen und dann sind wir mit der Klasse von der S-Bahn-Station Neukölln zum Hackeschen Markt gefahren. Kurz danach waren wir schon am Treffpunkt und hatten noch Zeit, uns etwas umzuschauen. Um 11 Uhr trafen wir Alex und Jörg, unsere beiden Guides. Wir wurden dann in zwei Gruppen aufgeteilt und gingen los. Unser Guide war Alex Green, der auch im Jüdischen Museum Berlin mit Kindern und Jugendlichen arbeitet.
Hier einige Tonaufnahmen von unserer Exkursion mit Alex Green.
Auf dem Weg wurde uns sehr viel über das Judentum und auch über die Synagoge erzählt. Nach einiger Zeit standen wir vor der Neuen Synagoge Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße 28 bis 30. Sie wurde von Polizisten bewacht, daher wurde auch Alex darüber gefragt. Er erklärte, dass der Grund dafür ist, dass Menschen, die einfach Zugang zur Synagoge hätten, diese auch beschädigen könnten.
Danach waren wir in der ehemaligen jüdischen Mädchenschule und schauten uns Bilder von Kindern an, die damals auf dieser Schule waren. Anschließend besuchten wir die Zeitzeugin Salomea Genin, mit der Alex befreundet ist, in ihrer Wohnung.
Salomea wurde am 31. August 1932 in Berlin geboren. Sie ist 90 Jahre alt und hat eine erlebnisreiche Vergangenheit. Sie erzählte uns, wie es für sie als Jüdin in Deutschland war, als sie noch ein Kind war. Ihre Eltern, beide Juden, stammen aus der heutigen Ukraine und kamen von Polen nach Deutschland.
Hier könnt ihr Tonaufnahmen von unserem Gespräch mit Salomea hören.
Sie erzählte, dass sie als Kind in Berlin anders behandelt wurde, weil sie Jüdin ist. Als sie sechs Jahre alt war, zog sie nach Australien und kam mit 21 Jahren wieder nach Deutschland.
In diesen Video-Interviews beim SWR erfahrt ihr mehr über Salomea Genin und ihre Geschichte:https://www.kindernetz.de/sendungen/der-krieg-und-ich/zeitzeugin-salomea-genin-flucht-nach-australien-100.html
Salomea ist auch Buchautorin – hier der link zu einem ihrer beiden Bücher „Scheindl und Salomea„. Wir verabschiedeten uns von ihr mit einem schönen Selfie und somit endete unser Ausflug.
Es war ein schöner Tag, den wir erleben konnten. Wir haben sehr viel über das Judentum erfahren und es waren auch sehr interessante Sachen, von denen uns Salomea erzählt hat. Wir wussten nicht so viel über das Judentum und wie der Antisemitismus damals war und heute immer noch ist. Wir freuen uns sehr, dass wir an diesen Ausflug teilnehmen konnten.