Ein Beitrag von Alva, Kasimir und Tim
Kultur verbindet uns. Diesen Satz hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört. Ob von der/m Ethiklehrer*in oder dem Elternteil. Bei uns ging es im Deutschunterricht genau darum. Wir haben uns mit Vincentino e.V. in einem Projekt zusammen mit der Frage „Wie verbinden wir uns?“ beschäftigt. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns mit dieser Frage befassen und möglichst viele verschiedene Meinungen widerspiegeln. Außerdem werden wir versuchen, die Frage aus unserer Sicht, die der Schüler*innen, zu beantworten. Viel Spaß beim Lesen!
In diesem Video beantwortet Ole Bækhøj, der Intendant des Pierre-Boulez-Saals, die Leitfrage unseres Projektes. Wir waren am 22.11.24 in der Barenboim-Said-Akademie, von der der Pierre-Boulez-Saal ein Teil ist. Bevor Ole Baekhoj unsere Fragen beantwortet hat, hatten wir eine Führung durch die Akademie. Vor allem der Pierre-Boulez-Saal hat uns sehr beeindruckt, da der Architekt es geschafft hat, diesen akustisch wie auch architektonisch wunderbar zu gestalten. Es war eine sehr interessante Exkursion, da wir gelernt haben, wie man sich durch Musik trotz kultureller Indifferenzen verbinden kann.
Am 20.12.24 waren wir mit unserer Klasse im ACT_Lab an der Sonnenallee. Dabei haben wir Anna und Hussein kennengelernt, die sich mit Theater beschäftigen.Wir haben verschiedene Aktivitäten gemacht, wie z.B. Befehle unser Klassenkameraden zu befolgen und diese schauspielerisch darzustellen. Das ACT_Lab arbeitet mit dem Veto-Prinzip. D.h., dass man immer die Möglichkeit hat, an einem Spiel oder einer Darstellung nicht teilzunehmen. Was wir besonders toll fanden, war, dass nicht auf die Menschen herabgesehen wurde, die sich bei einer Aufgabe nicht wohlgefühlt haben oder die aus anderen Gründen nicht mitgemacht haben. Und obwohl Hussein teilweise mit den Teilnehmer*innen geredet hat und sie dazu ermutigte, bei Sachen mitzumachen, so tat er dies nie abwertend. In diesem Audio beantwortet Anna unsere Leitfrage.
Am 6.12.24 haben uns in unserem Klassenraum Benjamin Kaden und Lori Quint besucht. Benjamin hat mehrere Jahre beim „Refugio“ gearbeitet, das eine Art Wohn- und Arbeitsgemeinschaft ist. Das „Refugio“ nimmt Migrant*innen und Flüchtlinge auf, es wohnen und arbeiten allerdings auch Alt-Berliner*innen dort. Die Grundidee ist das gemeinsame Leben und Arbeiten. Eigentlich war eine Exkursion dorthin geplant, diese wurde allerdings abgesagt, weswegen wir nur Benjamin kennenlernen konnten. Lori ist eine Lehrerin, die an der Regenbogen-Grundschule über das Judentum unterrichtet. Außerdem unterrichtet sie auch an anderen Schulen Englisch. Lori mag ihren Job sehr und hat uns mit ihrer Euphorie angesteckt. Durch unsere Gespräch mit ihr haben wir schon sehr viel erfahren. Dieses Treffen war trotz des Ausfalls der Exkursion sehr informativ und wir alle haben sehr viel von den beiden gelernt. In diesem Audio ist ein kleiner Ausschnitt eines Interviews.

FAZIT
Wir denken, dass man sich durch viele verschiedene Weisen verbinden kann. Dabei muss jede einzelne Person für sich selber einen Weg finden. Wir waren bei unserem Projekt auf drei verschiedenen Exkursionen und haben deswegen auch drei verschiedene Meinungen. Keine dieser Antworten ist falsch. Sie zeigen einfach nur, dass es viele verschiedene Wege gibt, sich in Berlin zu verbinden. Und obwohl wir drei eigentlich zu diesem Thema verschiedene Meinungen haben, so konnten wir uns darauf einigen, dass man sich besonders gut durch schulische Projekte verbinden kann. In diesem Projekt haben wir so viele verschiedene Menschen kennengelernt und interviewt, dass wir einfach finden, dass es ein sehr guter Weg ist. Wir haben gelernt, wie man seine Grenzen überwinden kann, wie man Spaß an seiner Arbeit haben kann und vor allen Dingen, wie man sich verbindet. Berlin ist ein toller Ort, um neue Sachen kennenzulernen, und wir haben mit diesem Projekt genau dies getan.
Vielen Dank fürs Lesen!